Ausnahmeregelung für Honorarnotärzte

Berlin (hib/PK) — Der unlängst im Bun­destag beschlossene Verzicht auf die Sozialver­sicherungspflicht von Hon­o­rarnotärzten trägt nach Ansicht der Bun­desregierung zur Sich­er­stel­lung der Ret­tungs­di­en­ste ins­beson­dere in ländlichen Räu­men bei. Es habe sich gezeigt, dass im Ret­tungs­di­enst die Ver­sorgung nicht mehr aus­re­ichend über fes­tangestellte Ärzte erbracht wer­den könne, sodass viele Träger auf Hon­o­rarärzte zurück­grif­f­en, heißt es in Antwort (18/11142) der Regierung auf eine Kleine Anfrage (18/11022) der Frak­tion Bünd­nis 90/Die Grünen.… Weiterlesen

Der Förderverein stellt sich vor

Ins­beson­dere durch wirtschaftlichen Druck kommt es zu ein­er Konzen­tra­tion in der Kranken­haus­land­schaft. Die Etablierung “mark­twirtschaftlich­er Steuerungse­le­mente” in der deutschen Gesund­heit­spoli­tik, geht dabei beson­ders zu Las­ten kleiner­er Kranken­häuser, die dadurch sys­tem­a­tisch in ökonomis­che Schräglage ger­at­en und von Schließun­gen bedro­ht sind. Dies ist vor allem eine poli­tis­che Absicht, da generell auf Großk­liniken und Zen­tral­isierung geset­zt wird. Kleinere Kranken­häuser sollen “vom Markt” genom­men wer­den. Wir, der Fördervere­in beken­nen uns dage­gen zu ein­er flächen­deck­enden sta­tionären Kranken­ver­sorgung.Weiterlesen

Missverständlicher Leserbrief ?

Nachge­fragt

Ende Jan­u­ar sorgte ein Leser­brief der Tageszeitung „Ost­friesis­ch­er Kuri­er“ für Aufre­gung in Nor­den. Der Vater eines sech­sjähri­gen Kindes beschw­erte sich darin, dass die Not­fal­lauf­nahme des Norder Kranken­haus­es nicht in der Lage war, das Kind zu behan­deln. Erforder­lich wäre eine Infu­sion gewe­sen, die allerd­ings nur in Aurich hätte gegeben wer­den kön­nen. „Wir fra­gen uns“, so der Vater in dem Leser­brief, „wie ein Kranken­haus noch eine Daseins­berech­ti­gung haben will und ständig darauf pocht, so wichtig für die Ver­sorgung vor Ort zu sein, wenn einem Patien­ten nicht ein­mal eine Infu­sion gelegt wer­den kann, son­dern er weggeschickt wird.… Weiterlesen

Geschäftsmodell Gesundheit

Buchvorstel­lung

Unser Gesund­heitswe­sen entwick­elt sich mehr und mehr zu ein­er Gesund­heitsin­dus­trie, bei der die Erwirtschaf­tung von Erlösen der zen­trale Antrieb ist. Bere­its 2014 erschien im Suhrkamp Taschen­buch Ver­lag „Geschäftsmod­ell Gesund­heit – Wie der Markt die Heilkun­st abschafft“ von Prof. Dr. med. Gio­van­ni Maio. Dieses Buch des Arztes und Pro­fes­sors für Bio- und Medi­zinethik an der Albert-Lud­wigs-Uni­ver­sität in Freiburg ist ein Plä­doy­er für den Weg zu ein­er Heilkun­st, die den Patien­ten als Men­schen und nicht als „Kun­den“ im Blick hat, die Gesund­heit nicht als Ware verkauft, son­dern die medi­zinis­che Ver­sorgung als Sorge um den Kranken und nicht als Dien­stleis­tung versteht.… Weiterlesen

Norder Bürgermeister zur Klinik in Norden

Am 2. August 2016 hat­te der Fördervere­in für den Erhalt des Norder Kranken­haus­es die drei Kan­di­dat­en für das Amt des Norder Bürg­er­meis­ters zu einem öffentlichen Gesprächsabend über die Pla­nun­gen zur Zen­tralk­linik ein­ge­laden. Im Mit­telpunkt stand die Frage, wie die Kan­di­dat­en zum Norder Kranken­haus ste­hen. Mit 60,17 Prozent der Stim­men wurde schließlich Heiko Schmel­zle (CDU) von den Bürg­ern zum neuen Norder Bürg­er­meis­ter gewählt.… Weiterlesen

Beschäftigte übernehmen ein Krankenhaus

Im bran­den­bur­gis­chen Sprem­berg gibt es ein Kranken­haus mit ein­er einzi­gar­ti­gen Eigen­tümer­struk­tur. 51 Prozent der Geschäft­san­teile gehören den Beschäftigten. Hier gibt es mehr Pflegeper­son­al und die Zuwen­dung zu den Patien­ten wird groß geschrieben, Laut AOK-Kranken­haus-Nav­i­ga­tor ist das Kranken­haus die beliebteste Klinik in ganz Ostdeutschland.

Bei Deutsch­landra­dio Kul­tur berichtete San­dra Voß über ein Mod­ell, welch­es Zukun­ft haben kön­nte. (9 Minuten)

https://wp.foerderverein-uek-norden.de /wp-content/uploads/2017/02/Beschäftigte-übernehmen-ein-Krankenhaus.mp3… Weiterlesen

NDR: Bürgerbegehren Pro & Contra

Als “rechtsmiss­bräuch­lich” haben Kom­mu­nal­rechtler einen konkur­ri­eren­den Antrag auf Bürg­er­begehren durch Befür­worter der Zen­tralk­linik beze­ich­net. Begrün­det wird diese Ein­schätzung unter anderem damit, dass Bürg­er­begehren als ein außer­par­la­men­tarische Ver­fahren gedacht sind, die im Kon­flik­t­fall, Entschei­dun­gen kom­mu­naler Par­la­mente auch aufheben kön­nen. Bürg­er­entschei­de, die dem Sinne nach gültige Beschlüsse der ober­sten poli­tis­chen Organe ein­er Kom­mune bestäti­gen, seien deshalb nicht im Sinne des Geset­zge­bers. Die Ver­wirrung mit zwei Bürg­er­begehren zum gle­ich The­ma, war rechtlich jedoch nicht zu bean­standen, da es offen­sichtlich eine Geset­zes­lücke gibt, die der­ar­tiges möglich macht.… Weiterlesen

Editorial

Her­zlich willkom­men auf den neuen Seit­en des Fördervere­ins der Ubbo-Emmius-Klinik in Nor­den (Ost­fries­land). Seit im Herb­st 2013 durch Lan­drat Harm-Uwe Weber (SPD) bekan­nt gegeben wurde, dass der Land­kreis die Kliniken in Aurich und Nor­den schließen und für rund 250 Mio. € den Neubau ein­er Großk­linik in Georgsheil plant, ist die Region in Aufruhr.

Noch vor der Som­mer­pause 2017 wird es dazu einen Bürg­er­entscheid geben.… Weiterlesen