Offener Brief an Kreistagsabgeordnete : Wirkliche Verbundlösung schaffen !

In einem offe­nen Brief an alle Mit­glie­der des Auricher Kreis­ta­ges for­dert der För­der­ver­ein den Kreis­tag auf, deut­lich stär­ker als bis­her selbst die Ver­ant­wor­tung für die Zukunft der Kran­ken­haus­land­schaft zu über­neh­men. Der Ver­ein hält eine Ver­bund­lö­sung der drei Kran­ken­h­aus­stand­or­te Aurich, Emden und Nor­den für die ein­zig sinn­vol­le Lösung. Die Ent­wick­lung eines Kon­zep­tes dür­fe nicht aus­schließ­lich dem Geschäfts­füh­rer der Trä­ger­ge­sell­schaft für die Errich­tung des Zen­tral­kli­ni­kums Georgs­heil, Herrn Claus Epp­mann, über­las­sen blei­ben. Weder zum jet­zi­gen noch zu irgend­ei­nem ande­ren Zeit­punkt wird es eine seriö­se, belast­ba­re Ant­wort auf die Fra­ge geben: „Ist es mög­lich, wei­ter mit Emden in einem Kli­nik­ver­bund zu blei­ben?“ Denn das ist eben­so lan­ge „mög­lich“, wie man den poli­ti­schen Wil­len dazu hat. Es hängt von grund­sätz­li­chen poli­ti­schen, wirt­schaft­li­chen und medi­zi­ni­schen Soll­vor­ga­ben ab – und die müs­sen die Poli­ti­ker im Kreis­tag und nie­mand sonst  definieren.

Die seit Jah­ren geüb­te Pra­xis der Abga­be der poli­ti­schen Ver­ant­wor­tung tra­ge – gewollt oder nicht – dazu bei, dass sich die wirt­schaft­li­che und medi­zi­ni­sche Situa­ti­on der drei Kran­ken­häu­ser bestän­dig wei­ter verschlechtere.

Dazu führt der Ver­ein als Bei­spie­le an:

1) seit dem nega­ti­ven Bür­ger­ent­scheid im Juni 2017 kön­nen För­der­gel­der des Lan­des erst wie­der bean­tragt wer­den, wenn neue Kon­zep­te für die Zukunft der Kran­ken­häu­ser in Aurich / Emden / Nor­den vorliegen.

2) Als Basis für ein mit­tel­fris­ti­ges Per­so­nal­ma­nage­ment muss der Schwe­be­zu­stand been­det wer­den.  Durch das pole­mi­sche und schwarz­weiß­ma­le­ri­sche Pochen auf eine „Alter­na­tiv­lo­sig­keit“ der Zen­tral­kli­nik ist von Poli­tik und KH-Manage­ment viel Ver­trau­en zer­schla­gen wor­den und in den Häu­sern ein ungu­tes Kli­ma von Angst und Über­wa­chung geschürt worden.

3) Eine vor­wie­gend auf wirt­schaft­li­che Ver­bes­se­rung  durch Zen­tra­li­sie­rung und Kos­ten­sen­kung durch Per­so­nal­ab­bau aus­ge­rich­te­te Stra­te­gie stellt das vor Ort benö­tig­te medi­zi­ni­sche Ange­bots­spek­trum in Frage.

Am 19.12.17 fin­det die nächs­te Kreis­tags­sit­zung statt, zu der von Herrn Epp­mann ein gro­bes Kon­zept zur wei­te­ren Zusam­men­ar­beit der UEK mit dem Kran­ken­haus Emden erwar­tet wird. Der För­der­ver­ein befürch­tet, dass die Ent­wick­lung eines trag­fä­hi­gen Kon­zep­tes wei­ter ver­zö­gert wird. Es wer­de immer noch an eine Zen­tral­lö­sung für die Kran­ken­haus­land­schaft gedacht. Statt­des­sen for­dert der Ver­ein die Poli­tik auf, die seit über einem Jahr pro­pa­gier­ten Denk­wei­sen zu ver­las­sen und ihre Ver­ant­wor­tung für jeden der Kli­nik­stand­or­te ernst zu nehmen.

Der offe­ne Brief an die Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ten hier im Wortlaut 

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